Skalierbarkeit Deines Unternehmens

Die Skalierbarkeit bedeutet in der Betriebswirtschaft, dass ein Unternehmen den Umsatz gezielt steigern will, ohne dass große Investments dafür getätigt werden müssen. Es geht darum bei steigendem Umsatz die Marge zu vergrößern.

Skalierbarkeit

Theoretisch klingt Skalierbarkeit sehr einfach. Man sucht sich eine Geschäftsidee, die anfangs Investitionen benötigt, aber nachher Möglichkeiten zur Ausweitung hat, ohne ständig Investitionen tätigen zu müssen.

Praktisch ist das ganze aber etwas komplizierter. Oftmals sind Existenzgründer stark von einem Standort und der Arbeitszeit abhängig, z.B. ist ein Restaurantbesitzer maßgeblich an die in der Umgebung vorhandenen KundInnen gebunden und er kann nicht viel mehr als 50 Stunden pro Woche arbeiten. Beide Aspekte tragen zu einer mangelnden Skalierbarkeit bei. Der Umsatz kann also auf diese Weise nicht gesteigert werden, ohne zusätzliche Ressourcen zu nutzen oder Investition in Personal oder einen neuen Standort zu tätigen.

Negative Skalierbarkeit

Fakt ist, nicht jedes Unternehmen ist skalierbar, da nicht jedes Unternehmen auf großes Wachstum ausgelegt ist. Ein Bauunternehmen kann in einem Jahr nur eine bestimmte Anzahl an Aufträgen annehmen. Wenn die Auslastung einmal 100% beträgt, dann kann der Umsatz nicht mehr gesteigert werden außer man investiert in zusätzliche Produktionseinheiten bzw. Arbeitskraft. Somit ergibt sich ein negativer Effekt auf die Skalierbarkeit.

Positive Skalierbarkeit

Im Gegensatz dazu gibt es Geschäftszweige, die sich sehr einfach skalieren lassen. Ein gutes Beispiel dafür sind digital tätige Unternehmen. Hier entfallen oft die zeitlichen Beschränkungen oder materielle Kapazitäten, wobei die Kundennachfrage dennoch befriedigt werden kann. Angenommen wir kreieren eine App und wollen diese verkaufen, dann stehen am Anfang viele Investition an bis wir endlich mit dem Verkauf beginnen können bzw. die Startfreigabe für die Downloads geben können.  Sobald die App aber fertig ist und in der Liste des Stores erfasst ist, macht es kaum einen Unterschied ob man 500 oder 5.000 Downloads hat. Wir müssen nichts Zusätzliches produzieren, brauchen unser Personal nicht aufstocken und können beispielsweise mit der Übersetzung unserer App in eine andere Sprache spielendleicht neue Märkte erschließen. Dabei benötigen wir nur einen sehr geringen Anteil an finanziellen Mitteln und können wahrscheinlich einen beträchtlich höheren Umsatz erzielen. Somit ergibt sich ein positiver Effekt auf die Skalierbarkeit

Die Merkmale eines skalierbaren Geschäftsmodells

Niedrige Fixkosten

Hier stellt sich die Frage in welchem Verhältnis die Fixkosten zu den gesamten Kosten des Unternehmens stehen. Eine positive Skalierbarkeit ergibt sich, wenn nach gemachten Investitionen keine zusätzlichen großen Fixkosten anfallen.

Hohe variable Kosten

Durch den geringen Anteil an Fixkosten werden die Ausgaben eines Unternehmens bei skalierbaren Geschäftsideen von variablen Kosten bestimmt

Automatisierung

Effiziente Automatisierung trägt maßgeblich zu einer Steigerung des Umsatzes bei. Das ist zurückzuführen auf IT-Lösungen wie Smart Data oder Cloud-Dienste.

Marketing

Die Aufgabe des Marketings in Bezug auf die Skalierbarkeit ist, dass dieser Funktionsbereich neue Märkte erschließen soll und dazu beiträgt die Verkaufszahlen zu steigern.

UGB

User Generated Content ist eines der erfolgreichsten Arten für Skalierung. Generiert man beispielsweise eine Plattform auf dem UserInnen Transaktionen durchführen oder sich einfach nur austauschen, kann man als Betreiber der Plattform ganz einfach mitverdienen, z.B. durch Werbung.

Kapazitäten

Eine erhöhte Nachfrage ist für ein skalierbares Unternehmen kein Problem. Wie bereits zuvor angesprochen, ist es im digitalen Umfeld äußerst simpel. Das Produkt wird einmal produziert und kann unbegrenzt von KundInnen gekauft/gedownloadet werden.

Expansionsfähigkeit

Oft lassen sich Geschäftsideen von einem Markt problemlos auf einen anderen Markt übertragen. Eine der einfachsten Lösungen dafür ist ein Online Shop in mehreren Sprachen.

Let’s face Reality

Wenn man eine Geschäftsidee hat, die wiederum nicht wirklich skalierbar ist gibt es auch andere Alternativen zu wachsen. Angenommen wir besitzen einen Coffee-Shop, der nicht viel Platz in einer Fußgängerzone braucht, jedoch hohe Fixkosten und Personalkosten erzeugt, dann kann sich dieser Laden durchaus zu einem profitablen Unternehmen entwickeln. Hier schafft man es zu expandieren indem man ein Franchise-System anwendet. Dieses System ist zwar längst nicht vergleichbar mit der Skalierbarkeit digitaler Unternehmen, jedoch ist die Grundidee dieselbe: Automatisierung, Expansion und niedrigere Fixkosten.

Dienstleistungen

Auch bei Dienstleistungen ist es möglich zu skalieren. Der Fokus liegt hierbei auf der Optimierung der Arbeitszeit.  Das Ziel ist hier ohne zusätzlichen Aufwand mehr KundInnen zu erreichen, Arbeitsschritte zu standardisieren und die Arbeitszeit zu erhöhen. Ein paar einfache Lösungen dafür wären eine gruppenorientierte Herangehensweise, mit der du eine möglichst große Gruppe anstatt von einer Person erreichst. Auch die Ortsunabhängigkeit ist von Vorteil, wenn man bedenkt, dass man zum Beispiel als Freelancer auch zu Hause arbeiten kann um Anfahrtszeiten zu vermeiden. Zu guter Letzt sollte man sich auf die Digitalisierung fokussieren.

In der Regel lässt sich bei Geschäftsmodellen aber sehr schnell erkennen ob sie skalierbar sind oder nicht. Hat man eine bahnbrechende Geschäftsidee werden InvestorInnen das Potenzial schnell erkennen. Natürlich gibt es keine hundertprozentige Garantie für den Erfolg eines Unternehmens, jedoch lassen sich Investoren bei einer hohen Skalierbarkeit leichter davon überzeugen, dieses Risiko einzugehen.

Digital Rockstars und Skalierbarkeit

Als Werbeagentur verfolgen wir immer die neusten Trends und erkennen durch unsere Erfahrung das Potenzial unserer KundInnen. Wir wissen wo wir anpacken müssen damit der Erfolg des Online Marketings unserer KundInnen gesichert ist.

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